Aus der modernen Medizin ist die Informatik nicht mehr wegzudenken: Daten von Patientinnen und Patienten müssen verarbeitet, Röntgenbilder ausgewertet, Rettungseinsätze optimal geplant und für den Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten vor Hackerinnen und Hackern gesorgt werden. Als Medizinische Informatikerin oder Medizinischer Informatiker hast du eine große Auswahl an vielen spannenden Arbeitsbereichen, die allesamt eines gemeinsam haben: sie helfen die Medizin zu verbessern. Du arbeitest an Software und Systemen, die dafür sorgen, dass Menschen schnell, effektiv und sicher geholfen werden kann.
Einige Beispiele und weitere Informationen findest du in dem Video oben.
Auch in der Medizintechnik kommt Medizinische Informatik zum Einsatz. Wenn du mit Hilfe von Software die Medizin verbessern willst, ist Medizinische Informatik der richtige Studiengang für dich. Wenn du Hardware und Elektronik entwickeln willst und Physik in der Schule mochtest, dann kommt ein Studiengang der Medizintechnik für dich in Frage.
Forschungsprojekte mit Beteiligung der Fakultät in der Medizinischen Informatik:
Semester | |
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1. - 3. | Grundlagen
Medizinische Informatik
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4. | Medizinisches Entwicklungspojekt Entwicklung einer Anwendungssoftware von der Anforderungsanalyse über Konzeption und Design bis hin zur Einführung beim externen Unternehmen, welches das Projekt in Auftrag gegeben hat |
5. | Praxissemester Praktikum in einem Unternehmen, Krankenhaus oder einer Forschungseinrichtung im In- oder Ausland |
6. + 7. | Vertiefung:
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7. | Bachelorarbeit in einem Unternehmen, einer medizinischen Einrichtung, einem Forschungszentrum oder in einem Forschungsprojekt der Hochschule |
Aufbauend auf dem Bachelorabschluss kann in weiteren drei Semestern ein Master in Informatik mit Schwerpunkt Medical Data Science erworben werden. Ein Masterabschluss ermöglicht dir auch eine anschließende Promotion. Nach erfolgreich abgeschlossenem Bachelorstudium kannst du zu einem weiterführenden Masterstudium auch an eine andere Hochschule oder Universität wechseln.
Das Berufsfeld der Medizinischen Informatik ist unglaublich vielfältig. Von der Abwehr von Hackerinnen und Hackern über die Kommunikation zwischen Krankenhäusern, Ärztinnen und Ärzten sowie Krankenkassen bis hin zur Bildverarbeitung für die Diagnose von Krankheiten – egal, wofür du dich entscheidest, immer bist du dabei, die Informatik zum Wohle der Patientinnen und Patienten einzusetzen.
Als Medizinische Informatikerin oder Medizinischer Informatiker stellst du die Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik dar. In der Industrie, im Krankenhaus oder an Forschungsinstituten erstellst du Software im medizinischen Umfeld, passt vorhandene an oder wählst die passenden Systeme aus.
Du entwickelst beispielsweise Software, um radiologische Bilder automatisch auszuwerten, Abläufe zu verbessern, Pflegepläne zu organisieren oder das menschliche Genom auf Krankheiten hin zu analysieren. In enger Zusammenarbeit mit Medizinerinnen und Medizinern bist du in der Lage, geeignete Lösungen zu finden.
Abschluss | Bachelor of Science (B. Sc.) |
Studiendauer | 7 Semester |
Anzahl Studienplätze | 45 |
Art des Studiums | Vollzeit |
Ausrichtung | praxis- und anwendungsorientiert |
Unterrichtssprachen | Deutsch, einzelne Module in Englisch |
Leistungspunkte | 210 ECTS |
Studienbeginn | Wintersemester |
Besonderheiten | Medizinisches Entwicklungsprojekt: 4. Semester Studienangebot der Hochschule Mannheim in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg |
Bewerbung | Online-Bewerbung |
Bewerbungsfrist | Wintersemester: 15. Juli | verlängert bis 22. September |
Zulassungsvoraussetzungen | allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder Nachweis einer gleichwertigen Vorbildung |
Studiengebühren | keine generellen Studiengebühren, Gebühren für internationale Studierende (Vorgabe des Landes BW) |